Landesnetzwerk bayerischer Mehrgenerationenhäuser Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus. Miteinander-Füreinander
Aktuelles aus dem Landesnetzwerk
  • Neues Förderprojekt zur Qualitätssicherung der bayerischen Mehrgenerationenhäuser gestartet
  • Landesnetzwerk wählt Vorstandsmitglied und neue Bundesdelegierte
  • Tagung des Bundesnetzwerks Mehrgenerationenhäuser 

    in Magdeburg vom 12. bis 14. September 2022

  • Jetzt Filme reservieren: 11. bundesweiter KURZFILMTAG am 21. Dezember 2022
  • Wegfall der Corona-Sonderregeln für Vereine
  • Best Practice - Gelungene Projekte aus bayerischen Mehrgenerationenhäusern:
  • Endlich Ferien! Wasserspiele, Piratenschatz und Bienenforscher im MGH Waldmünchen
  • Babysitter-Kurs für Jugendliche im MGH Michelau
  • 10 Jahre Café Vielfalt: Der Name ist Programm
  • Fährst du noch oder läufst du schon? Schüler-Aktion im MGH Kaufbeuren
  • Filmspaß im "Stodlkino" des MGH Waldmünchen
  • Eine besondere Partnerschaft: Die Gemeinde Langenfeld und ihre MGH "Dorflinde"
Neues Förderprojekt zur Qualitätssicherung der bayerischen Mehrgenerationenhäuser gestartet

Mit dem neuen Projekt des Landesnetzwerks „Peer Review Workshops und Life Coaching zur Qualitätssicherung bayerischer Mehrgenerationenhäuser“ fördert das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales die Arbeit der 88 bayerischen Mehrgenerationenhäuser.

Ziel ist es, weitere neue Peer Review Gruppen zur Evaluation und Sicherung der hohen Qualität der Arbeit in den bayerischen Mehrgenerationenhäusern aufzubauen und zu begleiten. Außerdem sollen mithilfe so genannter Life Coachings die Handlungskompetenzen und Rollensicherheit der MGH-Leitungen gefestigt und erhöht werden.

Das bayerische Peer Review Verfahren
In dem bundesweit einzigartigen bayerischen Peer Review Verfahren unterstützen sich Koordinator*innen aus verschiedenen Mehrgenerationenhäusern gegenseitig durch unabhängige Begutachtung ihrer Arbeit. Sie ermöglichen durch den gezielten Feedbackprozess eine vertiefende Evaluation ihrer Arbeit im Austausch mit Vertretern der beteiligten Kommunen. Ergebnisse und Wirkung der vielfältigen Projekte und Dienstleistungen werden damit sicht- und greifbar.

Von 2019 bis 2021 war für den Prozess der Qualitätsentwicklung in Kooperation mit der Katholischen Stiftungshochschule München und mit wissenschaftlicher Begleitung durch Prof. Dr. Egon Endres und Lars Jakobeit ein Handlungsleitfaden „Qualitätsmerkmale bayerischer Mehrgenerationenhäuser“ erarbeitet und veröffentlicht worden. Koordinator*innen aus 22 bayerischen Mehrgenerationenhäuser hatten sich in mehreren Dialogforen an dem Prozess beteiligt.

Life Coaching Workshops
Konkrete Bedarfe aus der täglichen Arbeit in den Mehrgenerationenhäusern bilden den Hintergrund der zusätzlichen Life Coachings, die den MGH-Leitungen angeboten werden. Auch bei dieser Form des Trainings für die Führungskräfte in den MGH stehen – geleitet und begleitet durch Prof. Dr. Egon Endres und Lars Jakobeit – die gegenseitige Unterstützung und der Austausch im Mittelpunkt.

Zusätzlich sollen durch bedarfsgerechte Fortbildungen neue MGH-Leitungen für ihre komplexen Aufgaben fit gemacht werden.

„Als Landesvertretung der bayerischen Mehrgenerationenhäuser wollen wir, dass alle Häuser von dem neuen Projekt profitieren können. Das Peer Review Verfahren macht auch für die beteiligten Vertreter*innen aus den jeweiligen Kommunen die Wirkung der Projektarbeit und der Dienstleistungen in den Mehrgenerationenhäusern greif- und sichtbar. Das ist eine wichtige Voraussetzung für Entscheider in Politik und Verwaltung, wenn es darum geht, die wertvolle Arbeit der Mehrgenerationenhäuser in Bayern auch längerfristig finanziell zu sichern“ bekräftigt Kerstin  Wenzl, 1. Vorsitzende des Landesnetzwerks.

Die ersten Life Coaching Workshops fanden bereits an mehreren MGH-Standorten in Bayern unter der Leitung von Prof. Dr. Egon Endres von der Katholischen Stiftungshochschule München statt. Dabei ging es unter anderem um die Klärung von Zusammenhängen und die Differenzierung von persönlichen und sachlichen Anteilen in der Arbeit als MGH-Leitung. Die Teilnehmerinnen erhielten konkrete sachbezogene Vorschläge zur Umsetzung vor Ort und - ganz nebenbei - viele Beispiele aus dem Erfahrungswissen des Referenten und Sozialwissenschaftlers Prof. Dr. Endres.

"Ein vertrauensvoller Umgang, mit fachlichem Austausch – aus meiner Sicht, sehr gewinnbringend!" - Teilnehmerinnen der ersten Life Coaching Workshops profitierten fachlich und persönlich vom Qualitätssicherungsprojekt, initiiert vom Landesnetzwerk bayerischer Mehrgenerationenhäuser e.V. 

Fotos: privat

Landesnetzwerk wählt neues Vorstandsmitglied und Bundesdelegierte


In der außerordentlichen Mitgliederversammlung des Landesnetzwerks bayerischer Mehrgenerationenhäuser e.V. am 21.07.2022 in Nürnberg wurde Liane Blietzsch vom AWO Mehr Generationen Haus Coburg zur neuen Schriftführerin in den Vorstand gewählt.

Seit 2005 arbeitet die Sozialpädagogin in der Angebotsgestaltung und Koordination im "Treffpunkt im Bürglaßschlösschen" in Trägerschaft des AWO Bezirksverbands Ober- und Mittelfranken e.V.  Die Einrichtung ist seit 2008 - mit Unterbrechung einer Förderperiode- im Förderprogramm Mehrgenerationenhäuser des Bundesministeriums aktiv und bringt seitdem auf vielfältige Art und Weise Menschen verschiedenen Alters und Backgrounds miteinander in den Kontakt. 

Vertreter*innen der 80 bayerischen Mitgliedshäuser stimmten außerdem darüber ab, wer künftig als weitere Bundesdelegierte im Bundesnetzwerk Mehrgenerationenhäuser mitwirken wird. 

Im Bundesnetzwerk Mehrgenerationenhäuser sind Koordinator*innen und Leiter*innen aus MGH Landesnetzwerken aus dem gesamten Bundesgebiet vertreten. Gemeinsam arbeiten sie unter anderem daran, durch gezielte Ansprache in Politik, Öffentlichkeit und Verwaltung eine dauerhafte Finanzierung der Mehrgenerationenhäuser auch über die Projektlaufzeit hinaus zu sichern.


Antje Michel, Leiterin des MGH Weidenbach, wird neben den bereits tätigen Bundesdelegierten Kathrin Reif und Sylvia Bogenreuther als weitere Vertreterin der bayerischen Mehrgenerationenhäuser in dem bundesweiten Gremium mitwirken. 


Als stellvertretende Bundesdelegierte wurde Angelika Lausser, 1. Vorsitzendes und Leiterin des Mehrgenerationenhauses Kaufbeuren, neu gewählt.
"Für die Zukunft der MGH ist mir sehr wichtig, dass sie weiter bestehen und eine noch bessere Akzeptanz in der Politik erhalten. Gerade in der jetzigen Zeit ist ein Treffpunkt für alle Menschen notwendig. Ich denke hier vor allem an Menschen, die soziale Kontakte brauchen, die jemanden brauchen zum Zuhören, die einfach da sein dürfen und so respektiert werden, wie sie sind."

Fotos: privat

Tagung des Bundesnetzwerks Mehrgenerationenhäuser in Magdeburg vom 12. bis 14.September 2022

Mehr als 30 Delegierte aus allen Bundesländern waren drei Tage zu Gast im Mehrgenerationenhaus (MGH) Villa Böckelmann in Magdeburg. Auf der Tagesordnung standen Themen wie generationenverbindende Angebote, Hilfe für geflüchtete Familien, aber auch steigende Energiekosten und Einsamkeit nach Corona. Das Ziel: überregionaler Fachaustausch, Wissenstransfer für die Arbeit in den Häusern und gesellschaftliche Prozesse mitzugestalten. 

 

Das MGH Villa Böckelmann, sowohl ein historischer Tagungsort für internationale Jugendaustauschprogramme als auch seit über 10 Jahren Mehrgenerationenhaus in Magdeburg, verdeutlichte einen Schwerpunkt des Treffens: Steigende Kosten bei stagnierender Förderung. Die Mehrgenerationenhäuser im Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus. Miteinander-Füreinander erhalten jährlich eine Bundesförderung von 40.000 Euro, kofinanziert durch die Kommunen mit 10.000 Euro. Die in den letzten Jahren gestiegenen Kosten wie Personal- oder Mietkosten und die aktuellen Mehrkosten durch die Inflation, schlugen sich bisher nicht in einer höheren Programmförderung nieder. Viele Häuser, wie auch das MGH Villa Böckelmann, befürchten aktuell zu Recht, dass ihre inhaltliche Arbeit den Kosten zum Opfer fällt. Geschäftsführer Christian Scharf schilderte bei der Vorstellung seines Hauses die Situation so: „Wir müssen bei der aktuellen Lage überlegen, welche Schritte wir in naher Zukunft gehen, damit wir nicht im Winter zwei Monate schließen müssen“.

 

Solche aktuellen, aber auch fachliche Themen, die direkt aus den Häusern über die Delegierten eingebracht werden, werden regelmäßig beim Bundesnetzwerktreffen aufgenommen und diskutiert, um Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln.

„Die Mehrgenerationenhäuser sind das Ohr an den Menschen. Wir spüren aktuelle Bedarfslagen und gesellschaftliche Entwicklungen oft, bevor sie bundesweit sichtbar werden und entwickeln Lösungsvorschläge vor Ort. Damit sind wir ein wichtiger Partner aus der Praxis für Land und Bund.“, bekräftigt Vorstandsmitglied Ayse Ertürk.  

 

Die neuen Vorständinnen des Vereins Bundesnetzwerk Mehrgenerationenhäuser e.V. stellten sich den Delegierten vor:

Von links: Ayse Ertürk aus dem MGH Stadtteilzentrum Dahlhausen in Bochum, Susanne Hartzsch-Trauer aus dem MGH SOS Kinderdorf Zwickau und Christiane Kompch-Maneshkarimi aus dem hessischen Oestrich-Winkel. Die Neuwahl am 8. September 2022 wurde notwendig durch das vorzeitige Ausscheiden von Uschi Weber aus dem MGH Unter den Arkaden, München und Friederike Güldemann aus dem MGH Bürgerhafen Greifswald.

 

Das Bundesnetzwerk Mehrgenerationenhäuser  wurde 2015 gegründet und vertritt die Interessen der Mehrgenerationenhäuser im Bundesprogramm des Bundesfamilienministeriums mit einer gemeinsamen Stimme. Als Partner aus der Praxis bringt das Bündnis seine Expertise bei der fachlichen Weiterentwicklung und bei der nachhaltigen Verstetigung der Mehrgenerationenhäuser ein. Entstanden aus dem Expertennetzwerk sowie aus den Landesarbeitsgemeinschaften hat es sich zum Ziel gesetzt, die bundesweite Vernetzung der Mehrgenerationenhäuser, den überregionalen Fachaustausch und eine programmatische Weiterentwicklung selbst organisiert zu bearbeiten. Das Bundesnetzwerk setzt sich aus zwei bis drei gewählten Delegierten aus den jeweiligen Landesnetzwerken zusammen. www.bnw-mgh.de

 

Mehrgenerationenhäuser im Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus. Miteinander-Füreinander sind Begegnungsorte, an denen das Miteinander der Generationen aktiv gelebt wird. Sie bieten Raum für gemeinsame Aktivitäten und schaffen ein nachbarschaftliches Füreinander in der Kommune. Mehrgenerationenhäuser stehen allen Menschen offen – unabhängig von Alter oder Herkunft. Jede und jeder ist willkommen. Der generationenverbindende Ansatz gibt den Häusern ihren Namen und ist Alleinstellungsmerkmal: Jüngere helfen Älteren und umgekehrt. www.mehrgenerationenhaeuser.de

 

Mehrgenerationenhaus Bildungsnetzwerk Magdeburg gGmbH www.bildungsnetzwerk-magdeburg.de

 

Kontakt BNW: koordination@bnw-mgh.de

Kontakt MGH Magdeburg: info@villaboeckelmann.de


Fotos: Bundesnetzwerk Mehrgenerationenhäuser

Jetzt Filme reservieren: 11. bundesweiter KURZFILMTAG am 21. Dezember 2022

In wenigen Monaten ist es wieder soweit: Der KURZFILMTAG lädt in der ganzen Republik Menschen dazu ein, am 21. Dezember Kurzfilme zu zeigen und gemeinsam zu schauen, nunmehr zum 11. Mal. Dabei kann jede*r KURZFILMTAG-Veranstalter*in werden, egal ob Privatperson, Kulturverein, Kino, Kita oder Bibliothek.

Alle Menschen sollen am KURZFILMTAG die Möglichkeit haben, in ihrer Nähe eine Veranstaltung zu besuchen, gemeinsam Kurzfilme zu schauen und darüber in den Austausch miteinander zu kommen.

Das diesjährige Fokus-Thema „Ich sehe was, was du nicht siehst…“ lädt dazu ein, neue Perspektiven einzunehmen, auf Vertrautes neu zu blicken und sich Unbekanntem zu nähern. Im kommunikativen Austausch können unterschiedliche Sichtweisen eingenommen und sogar die eigene hinterfragt werden. Denn der Kurzfilm steht für eine Vielfalt an Perspektiven und am KURZFILMTAG gibt es eine Menge davon zu erleben.

Es ist auch wieder möglich, eigene  Film(programm)e zu zeigen. Möglicher Veranstaltungszeitraum ist der 15. bis 21. Dezember. Events können schon jetzt auf unserer Website eingetragen werden. Ab Herbst stehen auch kostenfrei Flyer und Plakate zur Bewerbung zur Verfügung. Besonders kreative Veranstaltungsideen werden mit dem Kreativpreis „Die fünf Glücklichen ausgezeichnet

Die ersten Filmprogramme gibt es bereits zu sehen: https://kurzfilmtag.com/programme.html

Neben Programmen, die sich auf das Fokus-Thema beziehen, gibt es wieder …
·  ein queeres Filmprogramm
·  Filme für Kinder und Jugendliche im Alter von 4-19 Jahren (zum Teil mit Begleitmaterial)
·   barrierefreie Filmprogramme (mit Audiodeskription und Untertiteln für Hörgeschädigte)
·  ein Programm für Menschen mit Lernschwierigkeiten
·   ein Programm von und für Senior*innen

Wie in den Vorjahren sind die Programme bei den Verleihpartner*innen des KURZFILMTAGs zu günstigen Sonderkonditionen buchbar: 80 € netto bzw. 50 € netto für die Specials.

Wegfall der Corona-Sonderregeln für Vereine

Die Corona-Sonderregelungen für Vereine sind am 1. September 2022 ausgelaufen. Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSSE) hat dazu auf einer Sonderseite zusammengestellt, was ab September gilt und welche Schritte Vereine nun unternehmen müssen.

Der Deutsche Bundestag hatte im Frühjahr diese so genannten Corona-Regelungen beschlossen, um die Handlungsfähigkeit von Vereinen während der Pandemie aufrechtzuerhalten. So gab es zum Beispiel Sonderregelungen für die Amtszeit von Vorständen, die Durchführung von Mitgliederversammlungen und die Anforderungen an schriftliche Beschlussfassungen. 

Weitere Informationen

Link zum Youtube-Video der DSSE

Bild: Pixabay

Best Practice: Gelungene Projekte und Aktionen aus bayerischen Mehrgenerationenhäusern:

Ferienprogramme für Daheimgebliebene, Lösungen für fehlende Betreuungsmöglichkeiten, gelungene Partnerschaften mit Kommunen, inklusive Angebote und vieles mehr - die bayerischen Mehrgenerationenhäuser sind erfolgreiche und bedeutende Akteure im Sozialraum. Mit ihren innovativen Ansätzen schaffen sie Begegnungsräume für alle Generationen und tragen zu Lösungen zivilgesellschaftlicher Herausforderungen bei.

Endlich Ferien! Wasserspiele, Piratenschatz und Bienenforscher im MGH Waldmünchen

Ein gelungener Ferienstart: Kinder im Vorschul- und Grundschulalter hatten die Möglichkeit am Ferienprogramm des Mehrgenerationenhaus Waldmünchen teilzunehmen. Daniela Rauscher, Hannah Steinhauser und Johanna Probst begleiteten die Kids durch ein abwechslungsreiches, spannendes Programm.

Am Montag stand zunächst das gemeinsame Kennenlernen auf der Tagesordnung. Im Stadtpark und im MGH wurde getobt, gespielt und viel gelacht. Am Dienstag sorgten die Wasserspiele für großen Spaß. “Ich glaub, die Kinder haben heute die Gaudi ihres Lebens gehabt” lacht Daniela Rauscher. Weder sie noch Kollegin Hannah blieben trocken. Mit verbundenen Augen Süßigkeiten fischen, ein eigenes Korken-Floß bauen und Wasserbombentransport waren einige Aufgaben, die es zu lösen galt und die bei der Hitze eine angenehme Abkühlung brachten. Der dritte Tag stand ganz im Zeichen eines “Piratenschatzes”. Eine Schnitzeljagd führte durch den erfrischenden Wald und  Dosenwerfen und Tannenzapfentransport wurden erfolgreich gemeistert, so dass am Ende der Piratenschatz gehoben werden konnte. Am Donnerstag erfuhren die Kinder von Paul Eiber vom Imkerverein Waldmünchen allerhand Wissenswertes über die Bienen. Am Naturlehrpfad konnten die Kinder die fleißigen Tierchen hautnah bestaunen, ein frisches Honigbrot verspeisen und ihre eigene Kerze aus echtem Honigwachs basteln. Der letzte Tag rundete diese schöne Woche ab, mit einer Wanderung zum Perlsee, Minigolf und einem leckeren Eis.

Das MGH-Team bot den Ferienkindern und  Jugendlichen aller Altersstufen in Waldmünchen darüber hinaus noch zahlreiche Highlights: Einen Sommer-Malkurs “Lust auf Kunst” für Kinder, Modellbahn-Bau, Stand-up Paddlen (SUP), Wakeboarden oder Adventure Golf. Beim Foto-Workshop konnten sich Jugendliche und junge Erwachsene auf die Suche nach  dem “perfect picture” machen. Für die, die es gern etwas ruhiger haben, gab es Kinderyoga-Workshops. Auch geistig “fit” machen konnten sich Kids aller Schularten bei “Fit für den Übertritt”, bei dem Grundlagen und Mathe und Deutsch gebündelt und wiederholt wurden.

Fotos: Daniela Rauscher, www.mgh-waldmuenchen.de

Babysitter-Kurs für Jugendliche im MGH Michelau

Überall fehlt es an Kinderbetreuung, besonders in den Randzeiten. Das BRK-Mehrgenerationenhaus Michelau (MGH) hält dagegen und bildet seit über 13 Jahren Jugendliche zum Babysitter bzw. zur Babysitterin aus. In diesem Jahr fand die Qualifizierung endlich wieder in Präsenz statt, nachdem die letzten beiden Jahrgänge Corona bedingt auf einen Onlinekurs ausweichen mussten.

MGH-Leiter Frank Gerstner erläutert das Konzept: „In unserem 4-tägigen Kurs lernen die Jugendlichen alles, was sie für die Betreuung von Kindern wissen müssen.
Rechtliche Aspekte: Was bedeutet es, die Aufsichtspflicht zu übernehmen, welche Versicherungen sollten abgeschlossen werden, was dürfen die Auftraggeber von einem Babysitter verlangen, wo sind die Grenzen?“ Der zweite Tag beschäftigt sich mit der Entwicklung des Kindes. Hier lernen die Teilnehmer/innen, welche motorischen, sprachlichen und emotionalen Entwicklungsschritte ein Kind durchmacht und was es in einer bestimmten Entwicklungsphase schon alles kann. Der dritte Tag schließt sich daran an und klärt, wie man ein Kind in den verschiedenen Phasen mit Spielen und anderen Möglichkeiten sinnvoll fördern kann. Der letzte Tag beschäftigt sich dann mit den ganz Kleinen. Wie wickelt man ein Baby, wie badet man es und worauf muss man bei der Säuglingspflege noch achten? Auch die Ernährung wird behandelt: Vom Fläschchen, über den Baby- Brei bis hin zur ersten festen Nahrung.

Das Mindestalter für die Babysitter-Qualifizierung ist 12 Jahre. Gerstner weiter: „Wer den Kurs absolviert hat und mindestens 14 Jahre alt ist, kann sich von uns als Babysitter vermitteln lassen, wenn er oder sie es möchte.“

Weitere Vermittlungsangebote für Jugendliche geplant

Neben der Schulung und Vermittlung als Babysitter möchte das MGH in Zukunft auch weitere Vermittlungsangebote schaffen. So findet in den Herbstferien eine Schulung zum Aufbau des Kindergeburtstags-Teams statt. Geplant ist, dass an den BRK Standorten in Michelau, Altenkunstadt und Redwitz regelmäßig die Möglichkeit besteht, Kindergeburtstage zu buchen. Durchgeführt werden diese dann jeweils unter einem buchbaren Motto vom Kindergeburtstags-Team. Eine Übersicht über die Mottos kann bereits jetzt unter www.generationennetzwerk.eu eingesehen werden.

Und noch ein drittes Vermittlungsangebot steht in den Startlöchern. Hier werden Jugendliche gesucht, die Senioren/innen beim Erlernen der Nutzung eines Handys oder Tablets behilflich sein wollen. Auch hierzu wird es eine Schulung in den Herbstferien geben.

Kontakt: Frank Gerstner, MGH Michelau, mgh@kvlichtenfels.brk.de, www.mgh-michelau.de

Foto: MGH Michelau

10 Jahre Café Vielfalt: Der Name ist Programm

Seit 10 Jahren engagieren sich Menschen mit und ohne Behinderung im Café Vielfalt des Mehrgenerationenhauses Forchheim. Mit Leidenschaft für Ihre Arbeit und mit guter Laune verwöhnen sie die Gäste in einer besonderen Atmosphäre.

Wenn am ersten Samstag im Monat die Gäste jeden Alters in das Bürgerzentrum-Mehrgenerationenhaus strömen und wohlriechende Düfte durch das Café ziehen, dann heißt es wieder „Die Türen des Café Vielfalt sind offen“.

Seit über 10 Jahren gibt es nun das Kooperationsangebot des Mehrgenerationenhauses und der Offenen Behindertenarbeit (OBA) Forchheim e.V. Im MGH Forchheim engagieren sich in sehr unterschiedlichen Bereichen viele Ehrenamtliche, von einer Achtjährigen bis hin zu über 80-Jährigen, Männer und Frauen sowie Zugewanderte aus vielen Kulturkreisen. Auch Menschen mit Handicap haben hier Gelegenheit, aktive Teilhabe zu leben, unterstützt von anderen Ehrenamtlichen des MGH. Sie möchten nicht nur Hilfeempfänger sein, sondern ihre Fähigkeiten auch für andere einsetzen. 

Kathrin Reif, Leiterin des MGH und Mitinitiatorin des Angebots, ist begeistert vom Café Vielfalt. „Die Gäste genießen die lockere Atmosphäre und unsere ‘Alltagshelden‘ - so wird das fleißige Team der OBA genannt - können sich entfalten, neue Erfahrungen sammeln und stecken mit ihrer Freundlichkeit und Begeisterung alle an.“

Sabrina B. schwärmt, dass ihr die Arbeit so viel Spaß macht, wenn sie sich neben dem Bedienen vor allem um das Sauberhalten der Küche kümmert. Auch Thomas E. ist stolz dabei sein zu können. „Ich arbeite hier ehramtlich mit. Das heißt, ich möchte kein Geld dafür“.

Heidi S., auch eine Helferin der ersten Stunde, backt freitags mit den anderen zusammen Kuchen und Torten und nimmt dann am Samstag während des Cafébetriebs die Bestellungen auf. Sie erzählt von der Vielfalt des Cafés. „Nicht nur unser Team ist bunt und die Gäste sind ganz unterschiedlich. Auch unser Angebot ist vielfältig. Mehrere Kuchen und Torten gibt es zur Auswahl und auch immer ein herzhaftes Essen. Alles selbstgemacht versteht sich.“ Und der zweite Mann im Team ist der Herr für den Durst. Matthias M. gibt Getränke aus.

Nach zwei Stunden und vielen tollen Gesprächen schließen sich die Türen wieder. Die Gäste gehen gesättigt und gut gelaunt nach Hause. Das Team ist stolz und war einmal wieder mittendrin und ein wichtiger Teil der Gesellschaft.

Kontakt: Kathrin Reif, MGH Forchheim, k.reif@forchheim-nord.de, www.bz-mgh.de

Foto: Mehrgenerationenhaus Forchheim

 

Fährst du noch oder läufst du schon? Schüler-Aktion im MGH Kaufbeuren

Spaziergang statt Elterntaxi? Wie können Schulkinder ermutigt werden, den Schulweg zu Fuß zurückzulegen? Das Generationenhaus Kaufbeuren und die Beethovenschule Kaufbeuren machten es vor.

In dem Kooperationsprojekt des Mehrgenerationenhauses Kaufbeuren ging es darum, dass die Schülerinnen und Schüler zu Fuß zur Schule kommen sollen, anstatt mit dem Auto von den Eltern gefahren zu werden. Jedes Kind, das mitmachte und mindestens 20-mal zu Fuß zur Schule kam, erhielt von Bürgermeister Oliver Schill einen Orden und eine Überraschungstüte mit Preisen bekommen.

140  Kindern machten mit und gewannen ganz nebenbei Erfahrung im Straßenverkehr, Sicherheit auf dem Schulweg und nicht zuletzt mehr Fitness durch die zusätzliche Bewegung.

"Wir sind begeistert, wie fleißig die Schulkinder mit dabei waren. Unser großer Dank geht auch an die vielen Spender der Preise, die natürlich sehr motivierend waren. Ohne diese tolle Unterstützung der Firmen und Geschäftsleute wäre diese Aktion nicht möglich gewesen" freut sich Monika Lausser, die Koordinatorin des Mehrgenerationenhauses Kaufbeuren.

Spender: VR Bank, Sparkasse Kaufbeuren, Bücher Thalia, Bücher Rupprecht, Linara, MacDonald's,  Rappelkiste, Bürobedarf Menzel, Irseer Kreis, Erdgas Schwaben und AOK Kaufbeuren

Foto: Beethovenschule Kaufbeuren

Eine besondere Partnerschaft: die Gemeinde Langenfeld und ihr MGH "Dorflinde"

Eine besonders gelungene Partnerschaft verbindet die mittelfränkische Gemeinde Langenfeld mit ihrem Mehrgenerationenhaus "Dorflinde": Mit vereinten Kräften konnte in dem kleinen 1000-Seelen-Ort eine bürgerschaftliche Entwicklungsphilosophie umgesetzt werden. 

 

Die neue Broschüre von Langenfeld zeigt die beispielhafte Zusammenarbeit zwischen Kommune und Mehrgenerationenhaus.

 

Bürgerschaftliches Engagement als Rezept gegen Struktur- und Demografiewandel

Um die Auswirkungen des demografischen Wandels und Strukturwandels abzufedern setzte man schon früh auf die Beteiligung der Bürger und die Potentiale des bürgerschaftlichen Engagements. 

 

Mit Aufnahme in das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser des Bundesministeriums im Jahr 2007-2011 entstand die Möglichkeit diese Ziele zu verwirklichen. Die "Dorflinde Langenfeld" wurde gegründet: Die Gemeinde baute eine alte Scheune zu einem Veranstaltungsraum um, an den sich Büroräume und ein Tagescafé als offener Treff anschließen. Nach dem Motto "Mitten im Ort - Mitten im Leben" steht dieses Schmuckstück genau in der Ortsmitte.

Kontakt: www.dorflinde-langenfeld.de

Foto: Dorflinde Langenfeld

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