Landesnetzwerk bayerischer Mehrgenerationenhäuser Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus. Miteinander-Füreinander
Newsletter des Landesnetzwerks bayerischer Mehrgenerationenhäuser e.V.
  • Förderprojekt zur Qualitätssicherung der bayerischen Mehrgenerationenhäuser in der Schlussphase
  • Aus der Praxis für die Praxis: Landesnetzwerk gibt Handlungsleitfaden für Koordinator:innen zu administrativen Aufgaben heraus
  • Die "New Generation" packt an: Wie neue Ehrenamtliche im MGH Langenfeld den Generationenwechsel gestalten
  • "Demokratie leben!" - Welchen Nutzen das Bundesprogramm den Mehrgenerationenhäuser bringt
  • "Vorbild für Entwicklung des ländlichen Raums" - Delegation aus Taiwan informiert sich über das MGH in Langenfeld
  • Tafel-Projekte unter Druck
  • Save the Date! 12. bundesweiter KURZFILMTAG am 21. Dezember 2023
  • Best Practice: Gelungene Projekte und Aktionen aus bayerischen Mehrgenerationenhäusern:
  • Kunst verbindet Generationen im MGH Miltenberg
  • Digitaltag im Mehrgenerationenhaus Landsberg
  • Zusammen is(s)t man weniger allein: Hohe Nachfrage beim Mittagstisch für Senioren im MGH Pleinfeld
Aktuelles aus dem Landesnetzwerk
Förderprojekt zur Qualitätssicherung der bayerischen Mehrgenerationenhäuser in der Schlussphase

Die wissenschaftliche Begleitung des Projekts und die Leitung der Workshops liegt in der Hand von Prof. Dr. Egon Endres von der Katholischen Stiftungshochschule München (li., zusammen mit Workshopteilnehmerinnen)

„Peer Review Workshops und Life Coaching zur Qualitätssicherung bayerischer Mehrgenerationenhäuser“ heißt das Projekt des Landesnetzwerks, das vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales gefördert wird.  Bei den 15 Veranstaltungen in ganz Bayern haben bisher Mitarbeiter:innen aus 36 Mehrgenerationenhäusern teilgenommen. Mit so genannten "Life Coachings" und "Peer Review Workshops" stärken die MGH-Leiterinnen und -leiter ihre Handlungskompetenzen und weben ein tragfähiges Netz zur gegenseitigen fachlichen Unterstützung. Wissenschaftlich begleitet und moderiert wird das Projekt von Prof. Dr. Egon Endres und Lars Jakobeit von der Katholischen Stiftungshochschule München.

In dem bundesweit einzigartigen bayerischen Peer Review Verfahren unterstützen sich Koordinatorinnen und Koordinatoren aus verschiedenen Mehrgenerationenhäusern gegenseitig. Im Austausch mit Vertretern der beteiligten Kommunen wird durch einen gezielten Feedbackprozess eine fach- und sachgerechte Bewertung ihrer Arbeit möglich. Ergebnisse und Wirkung der unterschiedlichen Projekte und Dienstleistungen werden damit sicht- und greifbar.

Gegenseitige Unterstützung und Austausch stehen auch in den "Life Coaching" Workshops im Mittelpunkt. Dabei nehmen die Koordinatorinnen und Koordinatoren der Mehrgenerationenhäuser konkrete Bedarfe aus der täglichen Arbeit in den Griff. Gerade neue Leitungskräfte können so von der Erfahrung ihrer Kolleginnen und Kollegen profitieren.

Fotos: privat

Aus der Praxis für die Praxis: Landesnetzwerk gibt Handlungsleitfaden für Koordinator:innen zu administrativen Aufgaben heraus

In zahlreichen Mehrgenerationenhäusern findet derzeit ein Generationenwechsel statt. Erfahrene Koordinator:innen, die zum Teil seit dem Start des Bundesprogramms im Jahr 2007 mit dabei sind, geben derzeit den Führungsstab an neue Kolleg:innen weiter. Um die 88 MGH im Freistaat dabei zu unterstützen, gibt das Landesnetzwerk bayerischer Mehrgenerationenhäuser e.V. jetzt einen praxisnahen Handlungsleitfaden für administrative Aufgaben heraus.

Gemeinsam mit Rita Knollmann vom Mehrgenerationenhaus Bad Tölz hat Antje Michel, Vorstandsmitglied und Leiterin des MGH Weidenbach die komplexen administrativen Tätigkeiten in einem Praxisleitfaden zusammengefasst. Zu Themen wie Fördermittelverwaltung, Konzepterstellung, Selbstmonitoring, Review-Verfahren, allgemeiner Betrieb eines MGH bis hin zu einem Glossar mit hilfreichen Links gibt es bewährte und auf Erfahrung basierende Praxistipps,  Termine und Handlungsvorschläge.

Der Handlungsleitfaden ist ausschließlich für Koordinator:innen von Mehrgenerationenhäusern verfügbar und wird vom Landesnetzwerk kostenfrei zur Verfügung gestellt. Er wurde entwickelt und umgesetzt im Rahmen des Projekts "Qualitätssicherung und Life Coaching für bayerische Mehrgenerationenhäuser" und gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.

 

 

Rita Knollmann       Antje Michel
Die beiden Autorinnen des Handlungsleitfadens bringen ihre jahrelange Erfahrung als erfolgreiche Leiterinnen eines Mehrgenerationenhauses mit ein.

 

Info und Kontakt: info@mgh-lnw-bayern.de

Die "New Generation" packt an: Wie neue Ehrenamtliche im MGH Langenfeld den Generationenwechsel gestalten

Svenja Hasenbrink und Andrea Gloger (vorne v. li.) starteten zusammen mit weiteren Müttern und Vätern neue Angebote für Familien.

Ein Generationenwechsel bei den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurde dieses Jahr im MGH Langenfeld eingeleitet. Obwohl die Programme des Mehrgenerationenhauses schon entwickelt sind, fehlten im Mehrgenerationenhaus Angebote für Familien und junge Eltern. Die Werbetrommel wurde gerührt und es fanden sich unter anderen Angela Gloger und Svenja Hasenbrinck, die als junge Mütter seitdem mit frischen Ideen tatkräftig anpacken und bereits neue Angebote etabliert haben: einen Lady-Stammtisch und eine Männergruppe, bei der auch junge Väter mit dabei sind.

Daneben fanden weitere neue Aktionen statt, ein Bilderbuch-Kino in der Bücherei Scheinfeld, ein ElternKind Osterbasteln, eine Pflanzaktion mit selbstbemalten Kräutertöpfen. Das soziale Projekt "Bewegungsbaustelle für Kinder" gewann sogar einen Preis beim Wettbewerb eines Drogeriemarktes. Auch ein Flohmarkt für Kindersachen sowie eine Fotoaktion und Plätzchenbacken zu Weihnachten stehen auf dem Programm der jungen Freiwilligen, die das bewährte Ehrenamtsteam der Dorflinde Langenfeld ergänzen.

Christine Halbrichter, Sozialmanagerin und Leiterin des MGH weiß: "Das Erfolgsgeheimnis ist die Offenheit und nicht-hierarchische Denkweise. Alle, die Lust haben, das Mehrgenerationenhaus mit Leben zu füllen, können kommen. Daraus können ergebnisoffene, neue Initiativen entstehen."

Kontakt: MGH Dorflinde Langenfeld
Foto: MGH Langenfeld

"Demokratie leben!" - Welchen Nutzen das Bundesprogramm den Mehrgenerationenhäuser bringt

Eine starke Kooperation für die Demokratie: v.li. Thomas Petrak (Geschäftsführer BRK-Kreisverband Lichtenfels), Christian Meißner (Landrat Landkreis Lichtenfels), Tatjana Zolotar (Fach- und Koordinierungsstelle Demokratie leben!), Frank Gerstner (Leiter MGH Michelau).

Seit Mai 2023 ist die Fach- und Koordinierungsstelle des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ für den Landkreis Lichtenfels am BRK-Mehrgenerationenhaus Michelau angesiedelt. Von dem Programm können unter anderem auch die Mehrgenerationenhäuser finanziell stark profitieren – denn in jeder Kommune ist das Bundesporgramm vertreten.

Was ist „Demokratie leben!“?

Unsere Demokratie muss jeden Tag neu mit Leben gefüllt werden. Sie braucht Menschen, die demokratische Kultur leben, sie erhalten und gestalten. Um diese Menschen zu stärken, gibt es das Bundesprogramm "Demokratie leben!". Demokratie, Freiheit und Rechtstaatlichkeit – auf diesen Werten beruht ein gutes und solidarisches Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Überzeugung. Sie werden jedoch immer wieder angegriffen. Menschen- und Demokratiefeindlichkeit hat viele Gesichter: Sie reicht von Rechtsextremismus über Antisemitismus, Homosexuellen- und Transfeindlichkeit, islamistischen Extremismus, Islam- und Muslimfeindlichkeit sowie Antiziganismus bis zu linkem Extremismus.

Welche Ziele hat „Demokratie leben!“?

Demokratie fördern
"Demokratie leben!" stärkt das Verständnis für Demokratie, die demokratische Bildung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. In den geförderten Projekten geht es um grundlegende Prinzipien wie Gleichwertigkeit, Rechtsstaatlichkeit, den Schutz der Menschenrechte und gesellschaftliche Teilhabe an politischen Prozessen. Insbesondere Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene werden dabei unterstützt, ihre Teilhabe- und Mitbestimmungsrechte wahrzunehmen.

Vielfalt gestalten
"Demokratie leben!" erarbeitet Lösungen, um allen Menschen in Deutschland unabhängig unter anderem von ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihrer sexuellen Orientierung ein diskriminierungsfreies und friedliches Leben zu ermöglichen. Deshalb setzen sich die geförderten Projekte mit ausgewählten Formen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sowie mit Mehrfachdiskriminierungen auseinander und unterstützen die Anerkennung und Wertschätzung von Vielfalt.

Extremismus vorbeugen
"Demokratie leben!" will die Entstehung demokratie- und menschenfeindlicher Haltungen sowie extremistischer Einstellungen verhindern und Radikalisierungsprozesse frühzeitig unterbrechen. Das schließt neben Rechtsextremismus auch islamistischen Extremismus und linken Extremismus mit ein.

Wie profitiert ein MGH vom Bundesprogramm?
Das Bundesprogramm fördert unkompliziert konkrete Projekte, die den Zielen des Programms dienen. Über einen einfachen Antrag, bei dessen Erstellung die örtliche Fach- und Koordinierungsstelle behilflich ist, können sowohl Personal- als auch Sachkosten abgerechnet werden - je nach Kommune teilweise mit geringer oder ohne Selbstbeteiligung. Der Belegnachweis geschieht ebenso unkompliziert über die Fach- und Koordinierungsstelle vor Ort.

Es können Kleinprojekte von wenigen Einhundert Euro bis hin zu Großprojekten gefördert werden. Weitere Informationen erhalten Interessierte über die örtlichen Fach- und Koordinierungsstellen des Bundesprogramms „Demokratie Leben“. www.demokratie-leben.de

Foto: BRK Lichtenfels

"Vorbild für Entwicklung des ländlichen Raums" - Delegation aus Taiwan informiert sich über das MGH in Langenfeld

Bürgermeister Rainhard Streng begrüßte die Gäste aus Taiwan und erläuterte die Ortsentwicklung der Gemeinde Langenfeld.

Als kleine Gemeinde mit rund 1000 Einwohnern ist Langenfeld für die Herausforderungen des Demografiewandels gut aufgestellt. Soziales Herzstück ist dabei das Mehrgenerationenhaus "Dorflinde". Sogar im fernen Taiwan ist der gute Ruf der geschickten Strukturpolitik der Gemeinde schon  bekannt. Eine 40-köpfige Delegation war im Sommer zu Gast, um sich über die erfolgreichen Projekte zu informieren.

Angeführt wurde die Gruppe aus Politikern, Amtsleitern, Wissenschaftlern und Fachleuten von Prof. Dr. Ing. Tse-Tong Tseng. Er hatte sich bereits 2019 vor Ort informiert, denn auch in Taiwan sind gute Lösungen für ländliche Gebiete gefragt, vor allem für die Pflege älterer Menschen.

Die Infrastruktur für ältere Bürgerinnen und Bürger ist auch ein Schwerpunkt der Ortsentwicklung in Langenfeld. Dazu gehört beispielsweise das Mittagessen für jedermann aus der Küche von Matthias Geiger. Zwischen 70 und 80 Mittagessen werden täglich gekocht und auch zwei Kindergärten mitversorgt. Desweiteren gibt es Schulungen zum Thema Demenz und Weiterbildungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige und deren Familien. Gerade in diesem Bereich spielt das Mehrgenerationenhaus Dorflinde eine bedeutende Rolle als Vermittler und Anbieter von unterschiedlichen Veranstaltungen und Projekten.

Durch die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure im Ort gelang es in Langenfeld, zum großen Teil mit Mitteln aus der Städtebauförderung, nach und nach auch einen Dorfladen, eine Tagespflege, barrierefreie Wohnungen und Einrichtungen der Gesundheitsvorsorge zu schaffen.

"Die Dorflinde können Sie nicht kopieren, sondern müssen sie auf Ihren eigenen Weg übertragen", verabschiedete Bürgermeister Streng seine Gäste aus Fernost.

Kontakt: www.dorflinde-langenfeld.de

Foto: Nicole Gunkel

Tafel-Projekte unter Druck

Mit 60.000 Helfer:innen bilden die insgesamt 969 Tafeln mit über 2.000 Ausgabestellen eine der größten sozial-ökologischen Bewegungen in Deutschland. Ihre Hilfe wird mehr denn je benötigt: Nach den Krisen der letzten Jahre hat sich die Situation der Tafeln und ihrer Kundschaft auch 2023 nicht verbessert.

 

Die Lage nach Pandemie, Krieg, Inflation und gestiegenen Kosten
weiterhin angespannt, meldet der Bundestafelverband e.V. anlässlich der diesjährigen Mitgliederversammlung. Unter anderem fehlen Ehrenamtliche, Sach- und Lebensmittelspenden. Die Helfer:innen sind psychisch und physisch am Limit. Gestiegene Betriebskosten sind auch für die Tafeln ein Problem und die zunehmende Armutsbetroffenheit sorgt für rasant steigende Kund:innenzahlen.

 

So gaben in einer kürzlich durchgeführten Umfrage unter allen deutschen Tafeln über ein Drittel der Stellen an, dass sie seit Beginn des Ukraine-Krieges und der Preissteigerungen 50 % mehr Kund:innen haben. Vor allem Rentner:innen, Arbeitslose und Familien, aber auch 37 % mehr Erwerbstätige verzeichnen die Lebensmittelausgabestellen in ganz Deutschland.

 

Auch der Rückgang an Lebensmittelspenden macht den Organisatoren zu schaffen. Verantwortlich dafür seien laut Umfrage vor allem die knapperen Kalkulationen der Händler und Erzeuger. Dadurch bleiben immer weniger Waren übrig, die gespendet werden können. Desweiteren bieten inzwischen immer mehr Händler selbst Aktionen wie die so genannten "Retter-Tüten" an.

 

Der Bundestafelverband bekräftigte deshalb seine Forderungen u. a. nach gesetzlichen Regelungen für Erzeuger und Händler, einer besseren Aufklärung über Lebensmittelverschwendung für Verbraucher:innen und einer staatlichen Unterstützung für die Tafeln.

 

Weitere Informationen und Zahlen: Presseinformationen Bundestafeltreffen 2023

Foto: Reiner Pfisterer | Tafel Deutschland e.V.

Save the Date! 12. bundesweiter KURZFILMTAG am 21. Dezember 2023

In weniger als einem halben Jahr findet der bundesweite KURZFILMTAG zum 12. Mal statt und ruft Veranstalter*innen in der ganzen Republik dazu auf, Kurzfilm-Veranstaltungen am 21. Dezember – dem kürzesten Tag des Jahres – oder in den Tagen davor (15.-20.12.) zu organisieren. Alle können mitmachen und dabei sein: Kinos, Schulen, Kindergärten, Mehrgenerationenhäuser und und und. Im letzten Jahr wurden ganze 569 Veranstaltungen angemeldet, womit der KURZFILMTAG einen neuen Veranstaltungsrekord verzeichnen konnte.

Auf www.kurzfilmtag.com befinden sich bereits die ersten Filmprogramme, die zu günstigen Sonderkonditionen bei unseren Verleihpartnern gebucht werden können. Dazu gehören …
- Filmprogramme zum Fokus „In der Schwebe“
- Filmprogramme für Vorschulkinder, Grundschulkinder und Jugendliche
- Das Filmprogramm im Special „Senior*innenKino“
- „Kurzfilm barrierefrei“ –  mit Audiodeskription, Untertitel für Hörgeschädigte und Gebärdensprachfenster
- Kurzfilme für Menschen mit Lernschwierigkeiten („Leichte Sprache“)
- Queere Kurzfilme

Das Angebot wird laufend ergänzt – es lohnt sich also, regelmäßig auf der Website vorbeizuschauen. 

Veranstaltungen werden unter „Mitmachen“ auf der Website angemeldet, die Filmprogramme können durch den „Buchung“-Button auf der jeweiligen Filmprogramm-Seite direkt beim Verleiher gebucht werden.

Auch in diesem Jahr werden besonders kreative Veranstaltungsideen mit dem Kreativpreis prämiert. Kostenfreies Print-Werbematerial (Flyer und Plakate) kann ab Herbst bestellt werden.

Best Practice: Gelungene Projekte und Aktionen aus bayerischen Mehrgenerationenhäusern:

Generationenübergreifende Kunstprojekte, innovative Lösungen für fehlende Betreuungsmöglichkeiten, gelungene Partnerschaften mit Kommunen, Hilfe für Ältere Menschen bei der Digitalisierung und vieles mehr - die bayerischen Mehrgenerationenhäuser sind erfolgreiche und bedeutende Akteure im Sozialraum. Sie schaffen Begegnungsräume für alle Generationen und tragen zu Lösungen zivilgesellschaftlicher Herausforderungen bei:

Kunst verbindet Generationen im MGH Miltenberg

Beim Mosaikprojekt des Johanniter-Mehrgenerationenhauses und der Mittelschule Miltenberg gestalteten verschiedene Generationen im Alter zwisschen 13 und 98 Jahren gemeinsam Bänke und Tisch für die Allgemeinheit.


Nach einer über einjährigen Vorbereitungs- und Planungsphase konnte es im Mai diesen Jahres losgehen:
Über sieben Vormittage hinweg engagierten sich 19 Jugendliche der 7. Klasse mit ihrer Klassenlehrerin und bis zu 10 ältere, teils hochbetagte Menschen aus dem Mehrgenerationenhaus zusammen mit ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen. Unter Anleitung zweier regionaler Künstlerinnen wurde miteinander intensiv gearbeitet: zunächst gemeinsam Motive überlegt, dann gezeichnet und mit Mosaiktechnik umgesetzt. Entstanden sind so 15 einzelne Mosaikmotive, die an eine Sitzgruppe angebracht wurden.
Das Kunstwerk befindet sich unmittelbar neben dem Mehrgenerationenhaus auf öffentlichen Grund und steht der Allgemeinheit als Ort der Kommunikation zur Verfügung. Menschen aller Generationen sind eingeladen, Platz zu nehmen und miteinander ins Gespräch zu kommen.


Wie das Projekt bei den Beteiligten ankam, geben zwei Stimmen wieder:
"Ich fand es toll mit den Senioren zusammen zu arbeiten, denn da hab‘ ich herausgefunden, dass der Job Altenpflegerin etwas für mich ist“ (Schülerin, 13 Jahre).
„Es hat mir sehr gut gefallen und es hat sehr motiviert. Und auch die Jugendlichen haben so gut mitgemacht. Ich würde gerne nochmal so ein Projekt machen“ (Tagesgast, 62 Jahre).


"Zum MGH Miltenberg gehören ein Pflegeheim und eine Seniorentagesstätte. Nach der Corona-Pandemie war das generationenverbindende Projekt besonders bedeutsam, weil ein unbeschwertes Miteinander wieder möglich war" berichtet Antje Roth-Rau, pädagogische Leitung Mehrgenerationenhaus Miltenberg.

Kontakt: Mehrgenerationenhaus Miltenberg

Fotos: MGH Miltenberg

 

Digitaltag im Mehrgenerationenhaus Landsberg

Fritz Scherer vom Ehrenamtsteam zeigt die Station "Gehirnjogging/Spiele".

Digitalisierung erleben! hieß es beim bundesweiten Digitaltag auch in Landsberg am Lech. In der Begegnungsstätte Kratzertreff des AWO-Mehrgenerationenhauses gab es vier Stationen, um smarte Geräte auszuprobieren. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat der Stadt Landsberg kostenfrei angeboten.

Was können smarte Geräte im Alltag? Ein ehrenamtliches Team aus dem Mehrgenerationenhaus um Fritz Scherer diskutierte mit Interessierten beim vierten bundesweiten Digitaltag in der AWO-Begegnungsstätte Kratzertreff über den Nutzen von smarten Geräten und Apps beim Thema „Smart wohnen – altersgerecht leben“.

Besucher waren eingeladen, verschiedene Einsatzszenarien selbst zu testen und nahmen die Gelegenheit gerne wahr. Aktivierung von Lampen oder Steckdosen durch Sprachsteuerung war eine Station. Daneben gab es Smartwatches und Health-Apps, Hausnotruf mit Sturzmelder und Blindentelefon oder Gehirnjogging durch Spiele. Die Organisatoren planen weitere Nachfolgetermine direkt vor Ort in Senioreneinrichtungen.

Eine repräsentative Studie im Auftrag der Initiative „Digital für alle“ hatte im Vorfeld ergeben, dass Seniorinnen und Senioren ab 65 ihre digitalen Kenntnisse und Fähigkeiten noch zu häufig als maximal ausreichend einschätzen. Jüngere Befragte kamen zu deutlich besseren Ergebnissen. 

Anliegen war daher, Menschen zusammen zu bringen, um verschiedenste Aspekte der Digitalisierung zu beleuchten, Chancen und Herausforderungen zu diskutieren und einen breiten gesellschaftlichen Dialog anzustoßen. Ziel des Digitaltags ist die Förderung der digitalen Teilhabe. Trägerin bundesweit ist die Initiative „Digital für alle“. Dahinter steht ein breites Bündnis von 28 Organisationen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Wohlfahrt und öffentliche Hand. Alle Menschen in Deutschland sollen in die Lage versetzt werden, sich selbstbewusst und selbstbestimmt in der digitalen Welt zu bewegen.

Foto: privat

Zusammen is(s)t man weniger allein: Hohe Nachfrage beim Mittagstisch für Senioren im MGH Pleinfeld

Große Nachfrage herrscht beim Offenen Mittagstisch für Senioren im MGH Pleinfeld.

 

Viele ältere Menschen scheuen den Aufwand, für sich selbst zu kochen. Alleine essen ist lange nicht so schmackhaft wie in Gesellschaft. Nicht nur wegen des guten Essens versammeln sich deshalb regelmäßig bis zu 55 Seniorinnen und Senioren im MGH Bürgerhaus in Pleinfeld.

 

Neben einem vollständigen Menü aus regionalen und saisonalen Zutaten gibt es einen liebevoll gedeckten Tisch, gute Gespräche und fröhliche Stimmung gratis dazu.

 

Das Team des MGH aus ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitenden arbeitet mit weiteren Akteuren zusammen, damit das beliebte Angebot des MGH jeden Monat stattfinden kann: Projekt „Jung hilft Alt" der Mittelschule Pleinfeld. Pension Markus Ritzer, Edeka Höfler,Firma Gore, Fürst Carl Schlossbrauerei Brombachsee.

 

Foto:C. Kurz
Kontakt: 0 9144-6 08 99 88, mgh@pleinfeld.de

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