Landesnetzwerk bayerischer Mehrgenerationenhäuser Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus. Miteinander-Füreinander
Aktuelles aus dem Landesnetzwerk
  • Ehrenamt auf Augenhöhe -  Bayerische Ehrenamtsbeauftragte besucht das Mehrgenerationenhaus Haßfurt

  • Review-Verfahren im Bundesprogramm - Beratungsangebot durch Vertretung des Landesnetzwerks

  • Neues aus dem Bundesnetzwerk Mehrgenerationenhäuser

  • Ehrenamtliche "Stadtteilmütter" sollen bei der Integration in Fürth helfen

  • KURZFILMTAG 2021 am 21.12.2021 - Veranstaltungstipp für Mehrgenerationenhäuser

  • Corona ist nicht alles: Perspektiven für das Bürgerschaftliche Engagement in Bayern

Ehrenamt auf Augenhöhe - Bayerische Ehrenamtsbeauftragte Eva Gottstein besucht das Mehrgenerationenhaus Haßfurt

Vor dem Offenen Treff begrüßten der 1. Bürgermeister der Stadt Haßfurt, Günther Werner, und das Team des Mehrgenerationenhauses die bayerische Ehrenamtsbeauftragte Eva Gottstein.

 

Seit Jahren baut das Mehrgenerationenhaus Haßfurt unter der Trägerschaft des bayerischen Roten Kreuzes mit vielen freiwilligen Engagierten aus dem gesamten Landkreis eine Plattform zur gegenseitigen und umfassenden Unterstützung für Bürgerinnen und Bürger aller Generationen auf.


Die Bedarfe und Bedürfnisse der Menschen im Landkreis stehen dabei im Mittelpunkt. Eine intensive Begleitung der Ehrenamtlichen durch hauptamtliche Mitarbeitende des Mehrgenerationenhauses fördert das andauernde und nachhaltige Engagement. Davon überzeugte sich persönlich die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt Eva Gottstein und besuchte vergangenen Freitag das Mehrgenerationenhaus in Haßfurt. 

 

Nach einem Hausrundgang und der Vorstellung von zahlreichen Angeboten aus dem Mehrgenerationenhaus begrüßten der 1. Bürgermeister der Stadt Haßfurt, Günther Werner, und viele freiwillig Engagierte die bayerische Ehrenamtsbeauftragte im Café Bistro „Offener Treff“ und kamen mit Frau Gottstein ganz persönlich ins Gespräch. Mit tiefem Respekt vor allen freiwillig Engagierten nahm sich Frau Gottstein viel Zeit für die Anliegen der Engagierten. „Mein großes Ziel als Ehrenamtsbeauftragte ist es, die politischen Weichen für das Ehrenamt in Bayern richtig zu stellen – hier möchte ich das „Sprachrohr“ für Sie sein“, so Gottstein.


Ein bunter Strauß an Geschichten aus den verschiedensten Bereichen des Engagements wurden ihr präsentiert und Frau Gottstein bestätigte allen Anwesenden, dass hier Hauptamt und Ehrenamt auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Die vor Jahren Engagierte im Mehrgenerationenhaus Hanane Schober zauberte einen kulinarischen Mittagsimbiss und alle Anwesenden freuten sich über die interessanten Gespräche mit Eva Gottstein und fühlten sich von ihrem Besuch sehr wertgeschätzt. Jeder Einzelne wurde gehört und sein Ehrenamt damit gewürdigt. Foto: Christine Engel/StMAS

Review-Verfahren im Bundesprogramm - Beratungsangebot durch Vertretung des Landesnetzwerks

Antje Michel, Leiterin des Mehrgenerationenhauses Weidenbach, wurde als Beraterin zum bundesdeutschen Qualitätsverfahren für die Mehrgenerationenhäuser (Review Verfahren Bund) in den bundesweiten Beratungspool aufgenommen.

Als Vertreterin des Landesnetzwerks bayerischer Mehrgenerationenhäuser e.V. steht sie ab sofort für Fragen und Informationen zum Thema Qualität im Mehrgenerationenhaus und insbesondere zum Review-Verfahren unter den bekannten Kontaktdaten zur Verfügung. Dieses Angebot ist für alle Mehrgenerationenhäuser kostenfrei.


Sprechzeiten: Antje Michel – Mehrgenerationenhaus Weidenbach 
Donnerstag von 13.00 bis 14.00 Uhr und nach Vereinbarung
Tel. 09826 – 622040, info[at]mgh-weidenbach.de

Neues aus dem Bundesnetzwerk

Von 13.-15. September 2021 trafen sich die Delegierten aus 13 Bundesländern in Kassel, um sich auszutauschen und Vorbereitungen zur Gründung eines Vereins auf Bundesebene (Bundesnetzwerk der Mehrgenerationenhäuser e.V.) zu treffen.

Der bestehende Sprecherrat berichtete vom erfolgreichen Aufbau der Koordinierungsstelle, von der Weiterführung der politischen Lobbyarbeit, den engen Kontakten zur Deutschen Stiftung für Ehrenamt und Engagement (DSEE), der Mitgliedschaft im Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BEE) und im Netzwerk Engagement fördernder Einrichtungen sowie von der Intensivierung der Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit auf Bundesebene. Des Weiteren wurden Strategien für die zukünftige Arbeit im Bundesnetzwerk besprochen.

In den neuen Sprecherrat wurde gewählt:
Uschi Weber, MGH Unter den Arkaden  München
Ayse Ertürk, MGH Stadtteilzentrum Dahlhausen Bochum
Friederike Güldemann, MGH Bürgerhafen Greifswald

Der neu gewählte Sprecherrat wird den Vorstand des neu zu gründenden Vereins bilden. Die Anwesenden stimmten dem Satzungsentwurf des zukünftigen Vereins zu. Der Vorschlag wurde inzwischen an das zuständige Finanzamt weitergeleitet und auf Gemeinnützigkeit überprüft. 

Nach einem positiven Bescheid wird die Gründungsversammlung im Online-Format durchgeführt werden. Mitglieder des Vereins sind NICHT einzelne Mehrgenerationenhäuser, sondern die Landesnetzwerke, vertreten durch jeweils einen Delegierten/eine Delegierte. Fördermitglieder sind zulässig.

Auf der Tagesordnung stand auch ein Impulsvortrag von Dr. Winfrid Kösters zum Thema "Der Generationenbegriff im BVG-Urteil zum Klimaschutz und seine Folgen für die generationenübergreifende Arbeit der MGH“.  Aus den Inhalten des Vortrags ergaben sich Fragen und Themen für die Arbeit der Mehrgenerationenhäuser, die die Teilnehmenden in Gruppen weiter bearbeiteten: 
- Was bedeutet das Urteil für unsere Arbeit in den MGH?
- Wie können/müssen sich die Mehrgenerationenhäuser aufstellen, um Generationengerechtigkeit zu unterstützen?
- Was tragen die Mehrgenerationenhäuser bereits jetzt zur Generationengerechtigkeit bei?

KURZFILMTAG am 21. 12.2021 - Veranstaltungs-Tipp für Mehrgenerationenhäuser

In wenigen Monaten ist es soweit: Der 10. KURZFILMTAG lädt am 21.12., dem kürzesten Tag des Jahres, Menschen in der gesamten Republik dazu ein, gemeinsam Kurzfilme zu schauen, zu genießen und über sie in einen Dialog miteinander zu treten. Als intergenerationelle Begegnungsorte sind Mehrgenerationenhäuser für die Idee des gemeinsamen (Film-)Erlebens und des Austauschs prädestiniert.

 

Auf der Webseite des KURZFILMTAGs gibt es eine Vielzahl an Filmprogrammen zum diesjährigen Fokusthema „Fundstücke“ sowie Kurzfilmprogramme für diverse Zielgruppen. Darunter befindet sich unter anderem das Programm „Von Eierlikör bis Magenbitter“, welches von Senior*innen der Volksolidarität Dresden zusammengestellt wurde. Darüber hinaus werden in den Specials Programme für Kinder, Jugendliche, Menschen mit Lernschwierigkeiten sowie für blinde, seh- oder hörgeschädigte Menschen angeboten.

 

Die Filmprogramme können für einen Sonderpreis von 80 € bzw. 50 € netto bei unseren Partnerverleihen gebucht werden. Darüber hinaus ist es möglich, eigene Kurzfilme zu zeigen sowie weitere Veranstaltungsideen rund um den Kurzfilm zu entwickeln und zu realisieren.

 

Über www.kurzfilmtag.com können nach der Veranstaltungsanmeldung kostenfrei Postkarten und Plakate zum Bewerben der Veranstaltung bestellt werden.

 

In diesem Jahr vergibt der KURZFILMTAG außerdem gleich 10 Kreativpreise an besonders spannende und innovative Veranstaltungsideen. Ausgewählt werden Veranstaltungen, die mit einer aussagekräftigen Beschreibung bis zum 29. November auf der Webseite eingetragen werden.

Ehrenamtliche "Stadtteilmütter" sollen bei der Integration in Fürth helfen

Im Mehrgenerationenhaus Mütterzentrum Fürth startet ein neues Projekt im Zusammenhang mit dem Bundesprogramm "Aufholen nach Corona". Ehrenamtliche Frauen mit Migrationshintergrund unterstützen dabei andere Familien bei Problemen, die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie entstanden sind. 

"Wir suchen derzeit engagierte ehrenamtliche Migrantinnen, die sich selbst gut integriert haben und sich in ihrer neuen Heimat Fürth wohl fühlen. Während der Pandemie hat sich gezeigt, dass gerade Kinder aus bildungsfernen Familien, oft mit Migrationshintergrund, abgehängt wurden. Zum Beispiel, weil die eigene Mutter fast kein Deutsch spricht oder mit den Gegebenheiten des bayerischen Schulsystems nicht zurecht kommt" so Kerstin Wenzl, Leiterin des Mehrgenerationenhauses Mütterzentrum Fürth.

Dazu werden Interessierte zu so genannten "Stadteilmüttern" ausgebildet. Sie sollen Frauen und Kinder unterstützen und eine Art Paten-Funktion übernehmen. Zum Beispiel leisten sie Hilfe bei schulischen Belangen oder finden geeignete Veranstaltungen, die sie eventuell auch gemeinsam besuchen. Ähnliche Projekte, die bereits erfolgreich in Köln und Nürnberg etabliert sind, dienen dabei als Beispiel.

Kontakt: www.muetterzentrum-fuerth.de

Corona ist nicht alles: Perspektiven für das Bürgerschaftliche Engagement in Bayern

Zur Bundestagswahl 2021 hat das Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern e.V. (LBE) gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen, darunter auch dem Landesnetzwerk, Anregungen zur Engagementpolitik erarbeitet. In den 88 bayerischen Mehrgenerationenhäusern wirkten im Jahr 2020 mehr als 7000 Ehrenamtliche in über 2500 Angeboten mit -  trotz aller Herausforderungen wegen der Corona-Pandemie.

Öffentliche Wertschätzung und eine nachhaltig finanzierte Landschaft von Institutionen die wohnort- und bürgernah für das Bürgerschaftliche Engagement stehen und adressierbar sind, stehen dabei ganz oben auf der Liste der Forderungen an die künftige Bundes- und Landesregierung.


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