Bundesprogramm

Mehrgenerationenhäuser – vom Aktionsprogramm I zum Bundesprogramm

Das Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus startet unter dem Motto Miteinander – Füreinander mit dem Beginn des Jahres 2021 in eine neue Förderphase. Damit wird die Erfolgsgeschichte der Mehrgenerationenhäuser fortgeschrieben.

Nicht zuletzt den Landesnetzwerken, darunter auch dem Landesnetzwerk bayerischer Mehrgenerationenhäuser e.V., ist es aufgrund intensiver Kontakte auf allen politischen und gesellschaftlichen Ebenen zu verdanken, dass die Bundesförderung um weiter 8 Jahre verlängert wurde.

Die Mehrgenerationenhäuser arbeiten auch im neuen Bundesprogramm generationenübergreifend, sozialraumorientiert. Sie ermöglichen und unterstützen die Teilhabe der Menschen im jeweiligen Sozialraum.

Die Menschen überall in Deutschland sollen eine soziale Infrastruktur vorfinden, die ihnen Gemeinschaft, Hilfe im Alltag und Chancen bietet und sie dazu einlädt, sich aktiv einzubringen, zum Beispiel für die Demokratiestärkung oder die ökologische Nachhaltigkeit.

 

2006 bis 2011

Im Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser I standen zunächst sieben Handlungsfelder im Vordergrund:

Vier Lebensalter unter einem Dach Das Mehrgenerationenhaus bringt Kinder und Jugendliche, Erwachsene, junge Alte und Hochbetagte zusammen.

Generationenübergreifende Angebote Der Austausch zwischen den Lebensaltern wird durch spezifische Angebote und die Begegnung gefördert.

Kinderbetreuung Mit Kinderbetreuung in den Ferien , in Randzeiten und bei Notfällen schließt das Mehrgenerationenhaus Lücken im sozialen Netz und unterstützt damit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Freiwilliges Engagement Das Engagement von Freiwilligen ist zentral für den Erfolg der Mehrgenerationenhäuser. Sie finden Freiwillige, ermutigen und begleiten sie organisieren Fortbildungen und unterstützen in schwierigen Situationen.

Informations- und Dienstleistungsdrehscheibe vor Ort Haushaltsnahe Dienstleistungen ermöglichen Älteren weiter im eigenen Haushalt zu leben und unterstützen berufstätige Eltern

Einbeziehung der lokalen Wirtschaft Das Mehrgenerationenhaus arbeitet mit lokalen Betrieben zusammen

Offener Treff Die Mehrgenerationenhäuser sind Orte der Begegnung.

2012 bis 2016

Im Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser II wurde die erfolgreiche Arbeit der 450 Mehrgenerationenhäuser weiterentwickelt. Die 7 Handlungsfelder wurden von vier Schwerpunkten abgelöst.

Alter und Pflege Mehrgenerationenhäuser unterstützen ältere Menschen in allen Lebenslagen zu unterstützen und ihnen ein aktives Leben im Alter zu ermöglichen.

Inklusion, Bildung und Integration Mehrgenerationenhäuser fördern Inklusion, Integration und Bildung für jedermann.

Haushaltsnahe Dienstleistungen  Mehrgenerationenhäuser helfen durch die Vermittlung haushaltsnaher Dienstleistungen Familie und Beruf besser miteinander zu vereinbaren.

Freiwilliges Engagement Mehrgenerationenhäuser sind auf die Mitarbeit freiwillig Engagierter angewiesen. Sie gewinnen Freiwillige und begleiten und unterstützen sie in ihrer Freiwilligenarbeit.

2017 bis 2020

Das Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus startete ab 1. Januar 2017. Neben der Weiterführung bisheriger bewährter Angebote in den Schwerpunkten der vorangegangenen Programme bietet der neue Schwerpunkt „Gestaltung des demografischen Wandels“ den Mehrgenerationenhäusern die Möglichkeit, konkrete Angebote auf die Bedürfnisse vor Ort auszurichten. Neben diesem obligatorischen Schwerpunkt können die Mehrgenerationenhäuser je nach der lokalen Situation zusätzlich den Schwerpunkt „Integration“ anbieten. Die Zahl der geförderten Häuser wurde auf ca. 500 Häuser erhöht, 90 davon befinden sich in Bayern.

Neben der fachlichen Begleitung und Unterstützung durch das Bundesministerium entwickelte sich auch die Vernetzung von unten. In den Bundesländern wurden Landesnetzwerke oder Landesarbeitsgemeinschaften gegründet und seit 2016 existiert das Bundesnetzwerk, das aus Delegierten der einzelnen Bundesländer besteht.

Ziel und Aufgabe dieser Vernetzungen ist es, die Interessen der Mehrgenerationenhäuser zu vertreten und Ansprechpartner für die zuständigen Landesministerien und das Bundesministerium zu sein.

2021 bis 2028

Nicht zuletzt durch intensive Kontakte auf allen politischen und gesellschaftlichen Ebenen haben die Landesnetzwerke, darunter auch dem Landesnetzwerk bayerischer Mehrgenerationenhäuser, mitgewirkt, dass das Bundesprogramm bis 2028 verlängert wurde. Mit dem neuen Bundesprogramm „Miteinander – Füreinander“ wird so die Erfolgsgeschichte der Mehrgenerationenhäuser fortgeschrieben.

Benchmarking im Bundesprogramm Mehrgenerationenhäuser – Bericht auf Bundeebene für 2018

Im Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus führt die Fachlich-inhaltliche Begleitung (FiB) des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) ein jährliches Monitoring durch. Darin werden Grunddaten zu den Häusern und der inhaltlichen Umsetzung der Programminhalte erhoben. Ziel ist es, die konkrete Arbeit der einzelnen Häuser und deren aktuellen Entwicklungsstand abzubilden sowie wichtige Kennzahlen auf Länder- und Bundesebene zu berechnen.Das Monitoring enthält u. a. Fragen zu den verfügbaren Ressourcen, zu Nutzerinnen und Nutzern, zu Angeboten in den verschiedenen Handlungsfeldern sowie zum Umsetzungsstand der Querschnittsziele. Beantwortet werden die Fragen jeweils im Januar für den vorangegangenen Bewilligungszeitraum bzw. das vorangegangene Kalenderjahr.Das Benchmarking wird aus den Angaben der MGH im Monitoring generiert und ist ein zentrales Instrument im Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus, um die Entwicklung der MGH auf Bundes- bzw. Programmebene abbilden zu können. Hierfür werden ausgewählte Befragungsergebnisse übersichtlich aufbereitet.Der vorliegende Benchmarkingbericht Bundesebene liefert zahlreiche Indikatoren für alle bundesweit geförderten MGH. Datenquelle ist das Monitoring für den Bewilligungszeitraum 01.01. – 31.12.2018.

Hier können Sie den 13-seitigen Benchmark-Bericht als pdf (223 KB) herunterladen.

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