Die ersten Mehrgenerationentage in Arnstein waren ein voller Erfolg. Gestartet ist das Programm am 21.09.2019 mit einem Benefizkonzert der Gruppe „ReliPop“ in der Stadtkirche von Arnstein. Dieses Konzert hat die Erwartungen der Besucher weit übertroffen. Die Leiterin – Fr. Margarete Treml – und ihr Chor haben die Herzen berührt. Die Lieder und Texte wurden alle von Fr. Treml selbst komponiert und getextet. Sie handeln vom Start ins Leben mit der Geburt bis zum Sterben. Es war eine sehr gelungene Einstimmung in die ersten Mehrgenerationentage. Im Anschluss gab es noch einen Sektumtrunk im Forstamtsgarten – organisiert von den Betreuerinnen der Jugendfreizeit.
Am nächsten Tag, 22.09.2019 war der Stadtkern mit offenen Geschäften und Einrichtungen zum Thema geöffnet. Der Hospizverein hat Vorträge in der alten Synagoge von Arnstein angeboten. Die Physiotherapie Schneider hatte geöffnet und verschiedene Massagen und Vorträge angeboten. Die Bücherei informierte zusammen mit der Fachstelle für Pflegende Angehörige zum Thema „Demenzpartner“. Der Brillenladen hielt Informationen zum Thema Hören und Sehen im Alter bereit.
Rund um die Stadthalle waren verschiedene Stände aufgebaut. Der VdK beriet und bot Getränke und Essen an. Die Sozialstation öffnete ihre Pforten. Das Sanitätshaus Haas aus Würzburg organisierte einen „Rollatorparcour“. Die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatungsstelle war vertreten. Der Maschinenring stellte seine Angebote zur Unterstützung älterer Senioren vor. Das Fitnesscenter „doc4fit“ war zusammen mit einem Stand von Physioaktiv vertreten. Wolf Haus stellte seine Ideen für betreutes Wohnen vor. Das Mehrgenerationenhaus stand für Beratungen zur Verfügung und hielt den Alterssimulationsanzug von der Regierung von Unterfranken für Interessierte bereit.
Im Pfründnerspital Arnstein war der Schwerpunkt der Veranstaltung. Im Vorhof waren verschiedene Beratungsstellen vertreten, u.a. die Fachstelle für Seniorenarbeit im Landkreis, die Tagespflege Mack, der Betreuungsstelle und die Heimaufsicht des Landkreises. Dort startete das Programm um die Mittageszeit mit der Landratskandidatenrunde zum Thema „Muss ich Angst vorm Alter haben?“. Hier wurden die Landratskandidaten von der freien Journalistin Fr. Pat Christ befragt, welche Ideen sie zur Gestaltung des Lebens im Alter haben. Verschiedene Meinungen und Diskussionen führten zu einem regen Austausch. Jeder der Kandidaten hatte die Möglichkeit seine Visionen für den Landkreis darzustellen. Danach war das Mittagessen bereitet und die Stände in der Stadt und der Stadthalle öffneten. Verschiedene Vorträge und Informationsstände ließen keine Fragen offen. Um 14.00 Uhr traf die Schirmherrin der Mehrgenerationentage Fr. Barbara Stamm ein. Fr. Schmidt-Hartig (Leiterin des Stiftungsamtes) und Fr. Sanela Jonjic (Leiterin des Pfründnerspitals) begrüßten die Gäste. Hr. Bürgermeister Sauer sprach ein Grußwort, bedankte sich bei allen Mitwirkenden und rief dazu auf „Tragen Sie Sorge füreinander“. Der Höhepunkt der Veranstaltung setzte die Abschlussdiskussion mit politischen Vertretern des Landes und Bundes, mit Hr. Fussek (Pflegeexperte), Hr. Dr. Ebert (Inklusionsbeauftragter der Diözese Würzburg). Moderiert wurde dieser Austausch von Hr. Schellenberger (Redaktionsleiter des Bayrischen Rundfunks). Alle waren sich am Ende sicher, es wird eine Neuauflage der Mehrgenerationentage geben, das nächste Mal zum Thema: Jugend und Familie.
Diese Tage wurden ausgerichtet von der Stadt Arnstein in Zusammenarbeit mit dem Pfründnerspital, der Pfarreiengemeinschaft „Um Maria Sondheim“, dem Mehrgenerationenhaus Binsfeld. Unterstützt von der Regierung von Unterfranken.
(Bericht Stefanie Heßdörfer – Mehrgenerationenhaus Binsfeld)