Viele Senioren haben aufgrund der Pandemie weniger Anlässe, die Wohnung zu verlassen und bauen körperlich ab. Mit Hilfe von Hausbesuchen und Übungen zur Sturzvorbeugung will das Bürgerzentrum-Mehrgenerationenhaus Forchheim dem entgegenwirken.
Das Projekt wurde als Antwort auf die besonderen Herausforderungen der Corona-Pandemie neu entwickelt.
Senioren, die unsicher beim Laufen sind, jedoch noch keinen Pflegegrad haben, sollen durch wöchentliche Hausbesuche über 10 Wochen wieder angstfrei die Wohnung verlassen können und am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Durch Übungen zur Sturzvorbeugung können die Muskeln wieder trainiert, die Gangsicherheit erhöht und die Sturzangst überwunden werden.
Ehrenamtliche Bewegungsbegleiterinnen wurden von geschultem Personal (Altenpfleger und Übungsleiter zur Sturzprävention) an zwei Wochenenden auf ihre Einsätze vorbereitet. Auf Wunsch und nach Empfehlung des Hausarztes besuchen sie nun Personen zu Hause. Ziel ist es, dass die Senioren sich wieder trauen, alleine einkaufen zu gehen oder an Seniorenkreisen, Kursen, Ausflügen etc. teilzunehmen.
Durch Hausbesuche werden vor allem diejenigen angesprochen, die Kurse zur Sturzvorbeugung im Mehrgenerationenhaus aktuell nicht wahrnehmen können. Die Ehrenamtlichen motivieren und können auch individuell auf Stolperfallen hinweisen.
Die Übungen orientieren sich am so genannten Ortega-Programm. Dies wurde wissenschaftlich ausgewertet und zeigt, dass bis ins hohe Alter noch Muskeln trainiert und Erfolge erzielt werden können.
Kontakt: Kathrin Reif, Bürgerzentrum Mehrgenerationenhaus Forchheim, mgh@forchheim-nord.de, Telefon: 09191 6155287